Referenzen
Ich heiße Sabine und bin 64 Jahre alt. Mit 62 habe ich mich entschlossen, mich mit dem frühestmöglichen Renteneintritt vom Arbeitsleben endlich zu verabschieden, um in meiner restlichen Lebenszeit auch für mich selbst Zeit zu haben. Fehl gedacht, denn die Schicksalsschläge purzelten nur so in mein Leben und jeder Tag wurde zum Krampf. Ich gebe zu, das insgeheim der Wusch, einfach nicht mehr da zu sein in mir keimte, bis mir mein Körper genau das Zeichen gab, was ich brauchte, um mir klar zu machen, dass ich über den Sinn meines Lebens gründlich nachdenken sollte. Mir wurde bewusst, dass ich mir selbst nur billige Ausreden geliefert hatte, um meine Position oder alle Rollen, die ich spielte, nicht mühsam aufgeben zu müssen. Vielleicht wurde ich deshalb an den Scheideweg von Leben und Tod gestellt.
Vorerst behielt ich es für mich, dass ich eine kleine Murmel in der rechten Brust ertastet hatte. Das begonnene große Renovierungsprojekt in der Wohnung sollte erst abgeschlossen sein und einen versprochenen Besuch wollte ich auch gern noch machen. Als die Diagnose nach einem viertel Jahr feststand, habe ich die Familie in Kenntnis gesetzt und auch Menschen, die mich auf meinem Lebensweg begleiteten. Das war ein Glück für mich, denn Marion hatte sich gleich zu einem Besuch angemeldet und mir vermittelt, dass ich in den gemeinsamen Stunden der wichtigste Mensch auf Erden war. Durch ihre Ausbildung zum Seinspotential- Coach und ihre selbst gemachten Erfahrungen mit den erlernten Werkzeugen, konnte sie in mich nahezu hineinzuschauen, meine Gefühle wahrnehmen und mit mir meine gefestigten Glaubenssätze hinterfragen.
Am Anfang des Austausches stand mein Wunsch. Ich sollte aufschreiben, was ich vom Leben erwarte, wo ich mich sehen möchte in den nächsten Jahren – das hatte mich bisher noch niemand gefragt und ich bemerkte schon bei dieser Aufgabe, dass mein Sabotageprogramm anfing, mich in eine Abwehrhaltung zu bringen. Eigentlich wusste ich genau, was ich noch von meinem Leben erwarte, ich wusste aber auch, dass ich mich mit allem auseinander setzten muss, was die Wunscherfüllung blockiert oder erschwert und genau das wollte ich vermeiden. Marion brachte mich mit liebevollen und verständnisvollen Worten zum Nachdenken und Nachspüren, wo die Ursachen für mein Verhalten liegen, und sie nahm mich sinnbildlich an die Hand, bis wir meine Urwunde aufdeckten. Am Ende unseres Austausches war mir klar, welchen Weg ich einschlagen will und dass ich mich für meine Wunscherfüllung verantwortlich machen muss. Marion bestärkte mich, dass ich das Potential dazu habe, es zu schaffen.
Inzwischen sind weitere 9 Monate vergangen. Was meine Erkrankung betrifft, so hatte ich mich entschieden, keine von den Ärzten empfohlenen Therapien zu machen. Ich machte alles, was mir Marion aus eigener Erfahrung raten konnte, und sah mir im Internet Beiträge an, auf die sie mich aufmerksam gemacht hatte. Ich richtete mein Leben so ein, um einen für mich richtigen Umgang mit dem Tumor zu pflegen. Später folgte ich dem Rat einer Ärztin zur Operation und legte selbst fest, in welchem Krankenhaus und in welcher Zeit ich die OP machen lassen wollte. Diese Entscheidung unterstützte dann auch mein Frauenarzt.
Ich habe viele Erfahrungen über mich selbst gemacht, die einen unschätzbaren Wert für mein weiteres Leben haben. Ich will sein, wer ich bin. Ich bin Marion unendlich dankbar und hoffe, dass sie über ihre Präsenz im Internet viele Menschen erreicht und sie unterstützen kann bei …